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Luftfahrtgeschichte und -archäologie
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Bei den luftfahrtgeschichtlichen Forschungen geht es in erster Linie
darum, alle vorhandenen Informationen zusammenzutragen und miteinander
zu verknüpfen. Dabei haben wir weniger die allgemein zugänglichen
Archive im Auge, sondern die privaten Unterlagen und Erinnerungen ehemaliger
Flieger, Flugzeugbauer, Flugzeugmechaniker, einfach aller Personen, die
mit der Luftfahrt in Berührung gekommen sind.
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So rasant die Entwicklung der Fliegerei im zwanzigsten Jahrhundert war, so schnell sind auch viele wichtige Dokumente und Objekte vernichtet worden, verloren gegangen oder gerieten in Vergessenheit. Die beiden Weltkriege, insbesondere die schweren Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs, haben einen wesentlichen Anteil daran.
In diesem Zusammenhang ist auch die Luftfahrtarchäologie zu sehen. Zum Beispiel entdeckt man bei einem Spaziergang über das historische Flugplatzgelände in Oberschleißheim inner- und auch außerhalb des heutigen Flugfeldes an vielen Stellen die Grundmauern von Gebäuden, überwachsene Abstellflächen, ungewöhnliche Erdhügel oder Bodenvertiefungen. Alles das steht irgendwie mit der Geschichte des Flugplatzes in Verbindung. Da es in den wenigsten Fällen noch aussagekräftige Unterlagen gibt, können diese stummen Zeugen der Vergangenheit nur durch die Anwendung archäologischer Methoden "zum Sprechen gebracht werden".
Ein interessantes, aber oft nachdenklich stimmendes Teilgebiet der Luftfahrtarchäologie ist das Aufspüren abgestürzter und abgeschossener Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg. Im Zusammenhang mit Augenzeugenbefragungen ergeben sich immer wieder Hinweise auf Absturzstellen. Vielleicht tragen diese Aktivitäten eines Tages auch dazu bei, das eine oder andere Fliegerschicksal zu klären.
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